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Museum Ritter
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Vera Röhm 
Doppelergänzung, 2009

264 x 23,8 x 23,8 cm
Ulmenholz, Plexiglas, Metallsockel
© VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Foto: Tom Oettle


Seit Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn arbeitet Vera Röhm mit einem Fundus einfacher geometrischer und stereometrischer Formen. Häufig kombiniert sie dabei Holz und Plexiglas zu ästhetischen Werken von großer Eleganz.

Die über 2 ½ Meter hohe Stele Doppelergänzung aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter lebt ganz vom spannungsvollen Zusammenspiel der Materialien Plexiglas und Holz. Die Arbeit gehört zu Vera Röhms Werkgruppe der Ergänzungen. Sie besteht im mittleren Bereich aus einem quaderförmigen Block aus Ulmenholz, dessen natürlich gebrochene Enden von Plexiglas ergänzt werden. Nahtlos gehen die beiden unterschiedlichen Werkstoffe Holz und Plexiglas ineinander über. Vera Röhm reizt hier gezielt Kontraste aus: Dem organisch-natürlichen Werkstoff Holz stellt sie mit dem Plexiglas ein anorganisches, artifizielles Material gegenüber. Opakes trifft hier auf Transparenz; dramatisch gezackte Bruchkanten auf glatte Oberflächen und präzise stereometrische Körperhaftigkeit.
 
In dieser und anderen Arbeiten hat Vera Röhm zu einer ganz eigenständigen Verbindung von Natur und Kunst gefunden. Die genaue Herstellungsweise ihrer Werke bleibt dabei das Geheimnis der Künstlerin. Dass sie hierfür auch Plexiglas verwendet, hat indes auch mit ihrer Familiengeschichte zu tun, denn es war Vera Röhms Großvater, der den Werkstoff in den 1930er Jahren erfand.

 

Vera Röhm

1943 geboren in Landsberg am Lech
Lebt und arbeitet in Darmstadt und Paris