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Das Runde muss ins Eckige

Kreis und Quadrat in der Sammlung Marli Hoppe-Ritter

15. Mai bis 3. Oktober 2016

In der Sammlung Marli Hoppe-Ritter dreht sich bekanntermaßen alles um das Quadrat als Form und Inhalt künstlerischen Schaffens. Überblickt man den mittlerweile über 1000 Werke umfassenden Sammlungsbestand, fällt indes auf, dass sich zum Quadrat nicht selten der Kreis als Element der Bildgestaltung gesellt. Auf ebenjene Gemälde, Reliefs, Objektkästen und Plastiken der Sammlung Marli Hoppe-Ritter, in denen Kreis und Quadrat gleichermaßen eine zentrale Rolle spielen, richtete die Ausstellung den Blick.

Die Grundformen Kreis und Quadrat sind mathematisch einfach und eindeutig definiert. Der Kreis hat weder Anfang noch Ende, weder Richtung noch Orientierung. In seiner harmonischen Perfektion ist er häufig auch Sinnbild für das Unendliche, das Vollkommene und Universale. Auch das Quadrat besitzt keine spezifische Ausrichtung. Unter allen Vierecken ist es das gleichförmigste mit den meisten Symmetrieeigenschaften. Im Unterschied zum Kreis hat das Quadrat jedoch gerade Seiten und rechtwinklige Ecken. Vor allem dann, wenn es parallel zu den Bildbegrenzungen ausgerichtet ist, strahlt es Stabilität und Erdverbundenheit aus. Aufgrund seiner besonderen Geometrie eignet sich das Quadrat zudem hervorragend zur systematischen Gliederung von Bildflächen, weswegen es ein bevorzugtes Gestaltungselement der konkreten und seriellen Kunst ist.


Wie aber sieht das Zusammentreffen von Kreis und Quadrat innerhalb einer Komposition aus? Welche formalen Eigenschaften und Unterschiede machen sich die Künstler bei der Verwendung der beiden Formen zunutze? Und gibt es beim künstlerischen Einsatz von Kreis und Quadrat methodische Vorgehensweisen und wiedererkennbare Systematiken?