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Museum Ritter
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Die Sammlung Marli Hoppe-Ritter

»Homage to the Square« - mit diesem Titel der berühmten Werkserie von Josef Albers könnte die Sammlung Marli Hoppe-Ritter zu Recht überschrieben werden. Die Vielfalt malerischer und plastischer Konzepte zum Quadrat, seine anhaltende Lebendigkeit als Form und die spannenden Verbindungslinien, die sich quer durch die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ziehen lassen, offenbaren ein überzeugendes Sammlungskonzept.

Die Sammlung Marli Hoppe-Ritter umfasst rund 1200 Gemälde, Objekte, Skulpturen und graphische Arbeiten. Sie versammelt eine Vielzahl künstlerischer Konzepte, die das Quadrat zum Ausgangspunkt oder Ziel haben und umschließt damit ein ganzes Jahrhundert Kunstgeschichte in konzentrierter Form.

Beginnend mit Kasimir Malewitsch ist das Quadrat vom Konstruktivismus über die De Stijl-Bewegung, die Zürcher Konkreten bis hin zur Minimal Art zu einem Paradigma der Moderne geworden. Unzählige Künstlerinnen und Künstler haben sich, zumeist in der abstrakten und konkreten Kunst, mit dem Quadrat in Form und Inhalt auseinandergesetzt.

Als Sammlungskonzept eine kleine Geschichte des Quadrats zu wählen, hat sich als kunsthistorisch von besonderem Interesse, spannend und überraschend erwiesen. Keine Spur von Langeweile also. Dafür ein nicht enden wollender Strom von Kunstwerken, die sich ernsthaft, spielerisch, mathematisch, spirituell, analytisch und witzig mit dem Viereck und seinen vier rechten Winkeln beschäftigen.

 
 

Abbildungen:
Ausstellungseinblicke mit Werken von François Morellet, Hellmut Bruch, Imi Knoebel, Beat Zoderer © Künstler und VG Bild-Kunst, Bonn 2016