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Museum Ritter
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Beat Zoderer

18. Mai bis 21. September 2025

 

Ausstellungseröffnung: Samstag, 17. Mai, 17 Uhr

 

Beat Zoderer (geb. 1955) nimmt mit seinen geometrischen Werken eine führende Position im internationalen Spektrum aktueller konstruktiver Tendenzen ein. In seinen Objekten, Plastiken, Installationen und Bildern gelangt der Schweizer immer wieder aufs Neue zu erfrischend originellen Spielarten der Geometrischen Abstraktion. Sein vielfältiges Werk, das sich in Phasen entwickelt, lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Auch wenn er konstruktiv arbeitet und nichts abbilden oder erzählen will, haben seine Werke mit den rigiden Idealen der konkreten Kunst nur wenig gemein. Denn statt nach mathematischer Perfektion und Regelhaftigkeit zu streben, setzt er auf Intuition und eine freie konstruktive Gestaltung.

Die Materialien für seine Kunst fand Beat Zoderer für lange Zeit im banalen Alltag: im Sperrmüll oder in Abfallcontainern, in Schreibwarenläden oder Baumärkten. Versatzstücke von ausrangierten Gegenständen sowie einfache Gebrauchsutensilien wie Klebeetiketten, Aktenordner oder Wollfäden arrangierte er zu oft vielfarbigen Kompositionen mit serieller Komponente. Durch die Einbettung in einen künstlerischen Kontext erfahren die Dinge des Alltags eine neue, andere Aufmerksamkeit. Zoderers jüngste Werke, zu denen auch farbenfrohe Gemälde zählen, bestechen durch eine dynamische (Bild)Konstruktion, die stets darauf ausgerichtet ist, Bewegung zu suggerieren und Raum zu definieren.

 

Mit Witz und Verve gelingt es dem Künstler in seinen Arbeiten, das Sichtbare zu hinterfragen und einhergehend den Blick auf die materielle Welt der Dinge wie auch auf die hehren Ideale der Kunst neu auszurichten.

 

Die Ausstellung gibt einen kompakten Überblick über Beat Zoderers vielfältiges Œuvre von Mitte der 1980er-Jahre bis heute.